Das Projekt

Neben dem formalen Bildungsort „Schule“ gibt es für Kinder und Jugendliche eine ganze Reihe weiterer Orte, an denen sie wichtige Dinge lernen und relevante Kompetenzen ausbilden können. Einer dieser sogenannten non-formalen Orte sind offene Werkstätten, sogenannte Fablabs. Kinder und Jugendliche erhalten hier spielerischen Zugang zu modernen Technologien.

Aktuell werden die Potenziale, die von solchen Lernorten ausgehen aber erst ansatzweise in den Blick genommen. Auch wie das Zusammenspiel mit dem formalen Lernort der Schule gelingt, ist noch nicht ausreichend erforscht. Hier setzt das Projekt an. Ziel des Verbundprojekts der Universitäten Bremen und Kiel sowie dem Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI) und dem Verein Fablab e.V. Bremen ist es, Schüler*innen einen digital geprägten Raum zu geben und zu erforschen, in dem sie sich notwendige Kompetenzen selbst aneignen und diese weiterentwickeln. Das Projekt untersucht diese Aneignungsprozesse und erforscht, wie die Kooperation zwischen Labs und dem formalen Bildungsort Schule gelingen kann. Dabei arbeiten die Teilprojekte zu folgenden Schwerpunkten:

  • TP 1 – Schwerpunkt MINT/ Sachunterricht, Universität Bremen – weitere Infos hier
  • TP 2 – Schwerpunkt Informatische Bildung, Universität Bremen
  • TP 3 – Schwerpunkt Ästhetik, Universität zu Kiel (CAU) 
  • TP 4 – Schwerpunkt Gesellschaftswissenschaften, Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI)

Außerschulischer Praxispartner ist das Fablab Bremen e.V. (https://fablab-bremen.org/).

Das Design-Based Research Format sieht bereits im Forschungsprozess eine Zusammenarbeit mit der Bildungspraxis vor. Die gemeinsam erarbeiteten konkreten Gestaltungsschritte lassen sich auch auf Kooperationen zwischen Schule und anderen non-formalen Bildungsorten übertragen. Die beteiligten Partner*innen arbeiten im Forschungsprozess eng zusammen und bringen dabei ihre Expertisen in der Fachdidaktik Digitale Medien, im Bereich Kulturwissenschaften und in der Informatik sowie spezielles Methodenwissen ein. Die von den Partner*innen erarbeiteten Bildungsangebote werden in Kooperation mit Schulen umgesetzt.
Die Ergebnisse werden in fachwissenschaftlichen Publikationen veröffentlicht und auch für eine breite Öffentlichkeit und unterschiedliche Adressat*innengruppen aufbereitet. Schulleitungen sowie Lehrer*innen können die Ergebnisse nutzen, um Kooperationen zwischen unterschiedlichen Lernorten aufzubauen und sie zur Beförderung der informatorischen Bildung und Medienbildung nutzen.