Teilprojekt 3 – Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

Medienpädagogik/ Bildungsinformatik

Das Team der CAU setzt sich innerhalb des Fabulousprojekts mit Ästhetik, ästhetischer Literalisierung und gestalterischen Praktiken in digital geprägten Kontexten auseinander. Es wird untersucht, ob und wie Fablabs an der Schnittstelle zu Schulen Fragen digital geprägter Gestaltungsprozesse problematisieren, entwickeln und hinterfragen können. Für die Konzeptionierung von Bildungsmodulen geht das Team von einem nicht-affirmativen Bildungsbegriff (Benner) aus, in dem sich verschiedenste Praxisformen (Nicht-Hierarchisierung von Praxisformen) artikulieren dürfen und in neugierigem Abgleich parallel und überschneidend gefördert und befragt werden. In diesem Sinne werden Impulse und Konzepte für Bildungsmodule im Fablab entwickelt, die die Existenz verschiedener Gestaltungskulturen anerkennt, fördert und befragt. Im Rahmen ästhetischer Literalisierung findet bezüglich dieser Fragen eine Zuspitzung statt, welches das digital Gestaltete und Gestaltbare als solches lesbar macht. 

Praxisziele: 

Wie kann ästhetische Literalisierung auf praktischer Ebenen im Fablab mit Schüler*innen umgesetzt werden? Wie können curriculare Rahmenbindungen des Ästhetischen Bereichs mit Praxisformen des Fablabs aufeinander abgestimmt werden? (Partizipativ-evaluative Prozessentwicklung)  

Bildungsziele:

Wie können wir es schaffen, dass Kinder verschiedene Gestaltungskulturen und damit verbundene Prämissen innerhalb eigener Gestaltungsprozesse anerkennen und verstehen können? (Bildungstheoretische Ausarbeitung von Bildungsmodulen und  Ausarbeitung von Designprinzipien)  

Forschungsziele: 

Welches Verständnis über (digital geprägte) Gestaltungsprozesse, -objekte, -ziele und damit verbundene Subjektivierungsweisen zeigen sich in der Arbeit zwischen Fablab und Schüler*innen als hegemonial? (Erhebung von Mikrodispositiven) Welche Konsequenzen ergeben sich dadurch für eine bildungsorientierte Arbeit im Fablab?